Causa Materialis. Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt (7. – 1. Jh. v. Chr.)

Causa Materialis. Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt (7. – 1. Jh. v. Chr.)

Veranstalter
Abteilung Klassische Archäologie, Institut für Klassische Altertumskunde
Veranstaltungsort
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Gefördert durch
CAU Advance Forschungsförderung
PLZ
24118
Ort
Kiel
Land
Deutschland
Findet statt
In Präsenz
Vom - Bis
02.05.2024 - 03.05.2024
Deadline
29.02.2024
Von
Dr. Adrian Kröger-Hielscher, Abteilung Klassische Archäologie, Institut für Klassische Altertumskunde, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

„Materialität“ ist in der archäologischen Forschungslandschaft omnipräsent. Die konkreten stofflichen Qualitäten der verschiedenen Untersuchungsgegenstände rücken im allgemeinen Materialitätsdiskurs jedoch oftmals in den Hintergrund. Der Workshop „causa materialis“ – angelehnt an die „Stoffursache“ in der Metaphysik des Aristoteles – widmet sich ebendieser stofflichen Seite der materiellen Kultur im griechischen Mittelmeerraum.

Causa Materialis. Materialien und Materialitäten in der griechischen Welt (7. – 1. Jh. v. Chr.)

„Materialität“ ist in der archäologischen Forschungslandschaft omnipräsent. Ganz im Sinne des material turn rekurriert dieser Begriff auf die gegenständliche Reflexion (Befunde, Objekte, Monumente) immaterieller Konzepte und Praktiken (Religion, Wirtschaft, sozialer Ordnung, Alltag). Die konkreten stofflichen Qualitäten der verschiedenen Untersuchungsgegenstände rücken im allgemeinen Materialitätsdiskurs jedoch oftmals in den Hintergrund.

Der Workshop „causa materialis“ – angelehnt an die „Stoffursache“ in der Metaphysik des Aristoteles – widmet sich ebendieser stofflichen Seite der materiellen Kultur im griechischen Mittelmeerraum (7. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. v. Chr.). Es gilt auszuloten, ob und wie Materialien als aktive, dynamische Akteure verstanden werden können. Konkret stehen dabei einzelne Materialien und der sich wandelnde Umgang mit ihnen genauso im Fokus wie Objekte, Bildwerke, Architekturen, Städte oder gar Regionen in ihrer materiellen Verfasstheit (Materialität). Beide Perspektiven scheinen für die Annäherung an materialspezifische Qualitäten (technisch-funktional, ökonomisch, historisch, ästhetisch, sakral, magisch, etc.) in bestimmten kultur- und soziohistorische Kontexten vielversprechend.

Eine materialfokussierte Betrachtung der gegenständlichen Zeugnisse des antiken Griechenlands erscheint nicht zuletzt gewinnbringend, da sich in Nachbardisziplinen der Klassischen Archäologie (insbesondere der Kunstgeschichte) das jahrhundertelange Primat der Form und die Ablehnung des Materials als beachtenswerte Kategorie zu relativieren beginnen. Der Workshop strebt zum einen die Reflexion des bisherigen Umgangs mit der Kategorie Material und zum anderen eine Momentaufnahme des multidimensionalen Verständnisses von Materialität an. Vorrangiges Ziel ist der Austausch und die Vernetzung von Altertumswissenschaftler:innen, die sich aktuell aus verschiedenen Perspektiven mit den hier adressierten Themen befassen.

Interessierte Doktorand:innen und Kolleg:innen aller Karrierestufen der Altertumswissenschaften sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Bitte senden Sie bis zum 29.02.2024 einen Beitragstitel inkl. Abstract (300 Wörter) an: hielscher@klassarch.uni-kiel.de

Anfallende Reise- und Übernachtungskosten können nach Absprache und in begrenztem Umfang übernommen werden. Die Veranstaltung wird durch die CAU-Advance-Forschungsförderung unterstützt.

Kontakt

Dr. Adrian Kröger-Hielscher
Johanna-Mestorf-Str. 5, R. 12
Telefon: +49 431 880-2054
Telefax: +49 431 880-7309
hielscher@klassarch.uni-kiel.de

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